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Apfelkuchen am Blech

14.04.2013

Das Rezept für diesen Kuchen habe ich aus einem - leider bereits vergriffenen - Kochbuch, das wirklich etwas Besonderes ist:
Die Magie der Küche von Fred Neuner und Michaela Haager.

Nicht nur findet man darin tolle Rezepte und gute Hintergrundinfo, es ist auch noch regional und saisonal aufgebaut (und zwar passend für unsere Jahreszeiten und Gegend!) und wunderschön illustriert (farbige Zeichnungen).

Ein Schatz, den ich von meiner Mama habe!

Dieses Rezept ist von Seite 217 (das letzte) und wird auch im Original mit Dinkelvollkornmehl gemacht.
Der Teig ist eine sogenannte Ei-schwer-Masse, was heißt, dass die restlichen Zutaten nach dem Gewicht der Eier berechnet werden.

In Magie der Küche gibt Fred Neuner ein extra-Ei zum 3-Ei-schweren Teig, was ihn besonders flaumig macht. Ich mache das nicht und der Teig ist trotzdem perfekt.

Ich habe die Eier nun schon so oft abgewogen, dass ich die Gewichte auswendig kann und auch ein bisschen variiere. Zum Beispiel finde ich, dass 175 g Zucker reichen.
Wer aber möchte, kann die 3 Eier auch selbst abwiegen und Mehl, Zucker, Butter (ich ersetze durch Rapsöl) nach dem Ergebnis bemessen (und das extra Ei kann man ja auch mal probieren)!

Oft mache ich den Kuchen in einer 28cm-Durchmesser-Springform, dann brauche ich 2-3 Äpfel.

Diesmal hatte ich viele Äpfel, die dringend wegmussten (im Frühling sollte man wirklich keine mehr kaufen...), deshalb habe ich eine flache Viereck-Auflaufform genommen (ca. 35×23 cm), um mehr Oberfläche für Apfelspalten zu haben.

Ach ja: besonders wichtig ist hier die Zitronenschale - die macht einen enormen Unterschied!

Zutaten

  • 3-4 Äpfel
  • 3 große Eier (bitte bio)
  • 200 g Dinkelvollkornmehl
  • 2 Tl Backpulver
  • 175 g Zucker
  • 125 ml Öl (hier: Raps)
  • Schale einer halben oder ganzen Zitrone

eventuell:

  • 2-3 El brauner Zucker
  • 1/4 Tl Zimt

Zubereitung

Die Auflaufform mit Backpapier so auslegen, dass man den Kuchen später am Backpapierrand rausheben kann (sonst kommt er nur schlecht aus einer solchen Form).

Die Äpfel vierteln, entkernen und in Spalten schneiden. Auf den Trick mit dem Zitronensaft, damit sie nicht braun werden, verzichte ich. Mir machen braune Apfelspalten auf einem Kuchen nichts aus.

Das Mehl abwiegen und gut mit dem Backpulver mischen.

Zucker abwiegen und die Zitronenschale hinein reiben.

Öl abmessen.

Die Eier schaumig rühren, den Zitronenzucker einrieseln lassen und so lange weiterrühren, bis er sich aufgelöst hat (deshalb nehme ich immer feinen Zucker, da geht es schneller).
Dann das Öl reingießen und noch ein bisschen weiterrühren.

Das Backrohr auf 180 Grad Umluft einschalten.

Nun das Backpulver-Mehl reinkippen und kurz aber gründlich durchrühren (hier geht die ganze Fluffigkeit der Eier wieder verloren, aber irgendwie klappt es trotzdem und der Teig wird flaumig).

Den Teig in die Form gießen und dann dicht mit dem Apfelspalten belegen.

Eventuell den braunen Zucker gleichmäßig darüberstreuen und ebenso den Zimt.

Dann ins Backrohr schieben - mittlere Schiene - und ca. 25 Minuten backen.

Die Backzeit kommt nicht nur aufs Backrohr, sondern auch auf die Backform an: Umso höher der Kuchen, umso länger und vice versa!
Auf jeden Fall immer mit einem Spieß oder Staberl prüfen, ob der Kuchen schon fertig ist (kein Teig daran klebend = fertig).

Am besten schmeckt er mir mit Schlagobers... Aber das geht mir bei fast allen Kuchen so!

Gutes Gelingen und viel Spaß!

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